Musik war schon immer deine Leidenschaft und nun ist es soweit, du hast die Schule erfolgreich absolviert und du möchtest dich für einen Studiengang einschreiben. Vielleicht ist es dir noch nicht in den Sinn gekommen, aber wie wäre es denn, wenn du das Angenehme mit dem Nützlichen verbindest und Musikwissenschaft studierst? Natürlich werden wie auch in anderen Studiengängen spezielle Anforderungen für das Musikwissenschaft-Studium gestellt, jedoch werden dir verschiedene Möglichkeiten geboten, damit du für dich selbst prüfen kannst, ob das Studium zu dir passt oder nicht. Allein schon in Deutschland gibt es 242 verschiedene Bachelor-Studiengänge auf 81 Hochschulen die angeboten werden, was natürlich auch unterstützend für die Ortswahl sein kann. Selbstverständlich werden bei verschiedenen Universitäten auch die Schwerpunkte anders ausfallen, also genug Auswahlmöglichkeiten werden dir somit auch geboten. Wie du schon siehst ist das Angebot ziemlich verlockend, sodass es schwer wird, den Gedanken zu verwerfen, wenn du einmal darüber nachgedacht hast.

Interessantes aus der Welt der Musikgeschichte

Zum Inhalt und Aufbau des Bachelor-Studiums für Musikwissenschaften kann man anmerken, dass die Modulabfolge und der Aufbau im Studium durchaus variieren können. Doch im Groben und Ganzen kann man sagen, dass sich der Fachinhalt grob in die Musiktheorie, die systematische und die historische Musikwissenschaft gliedern lässt. In der Musiktheorie wirst du dich unter anderem mit Harmonielehre und Kontrapunkten beschäftigen, wobei die Stimmführung, der Generalbass oder die Grundlagen des Tonsatzes ebenfalls gelehrt werden. Die musikalische Formenanalyse darf natürlich auch nicht fehlen. Du wirst in die Welt der Musikgeschichte eintauchen und die bedeutendsten Epochen des abendländischen Musikschaffens dabei erforschen. Die Studenten werden hierbei mit den typischen Größen und deren Werke jeder Epoche vertraut gemacht, anschließend werden sie dann diese Werke im Lichte der Gegenwart analysieren und bewerten können. Darüber hinaus werden Aufführungspraxen einer historischen Analyse unterzogen. Die sogenannte systematische Musikwissenschaft befasst sich jedoch mit der Musikpsychologie, der Akustik und der Musiksoziologie. Man kann sich dies so vorstellen, dass die diversen Wirkungszusammenhänge zwischen Mensch, Musik und Gesellschaft thematisiert und gleichzeitig erforscht werden. Hört sich das nicht reizvoll an?

Facettenreiches Studium mit guten Aussichten

Du solltest vor allem die richtigen Schuhe besitzen, damit du schnell von der einen zur anderen Veranstaltung kommst. Solche typischen Lehrveranstaltungen behandeln beispielsweise Themen wie die Musikethnologie, Grundlagen der Musikpsychologie und Musikinstrumente der Welt. Solltest du dann dieses interessante Studium der Musikwissenschaft erfolgreich absolviert haben, stehen dir so einige Berufsaussichten zur Verfügung. Es gibt einige, welche sich dafür entscheiden, anschließend ein postgraduales Studium aufzunehmen und die sich danach beruflich in erster Linie der musikwissenschaftlichen Forschung widmen. Danach haben sie dann eine ziemlich große Auswahl, wo sie ihr erlerntes Wissen nun unter Beweis stellen können – sei es an Musikhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und auch an privaten Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in der Musik- und Kulturindustrie, so wie im Veranstaltungswesen. Generell arbeitet man dann bei Verlagen oder in der Tonträgerindustrie, in musikwissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven, Museen etc. Man kann sich jedoch auch für den Weg entscheiden, in Informationszentren oder in der Kulturverwaltung und Kulturpolitik sein Glück zu finden, also bietet sich hier ein sehr breites Spektrum.